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BEMA-Fachtag: Gute Arbeit für Geflüchtete aus der Ukraine in Berlin – Erwartungen, Erfahrungen und aktuelle Entwicklungen
Berlin, 23.11.2023
Am 21. November 2023 fand der Fachtag des Berliner Beratungszentrum für Migration und Gute Arbeit BEMA bei Arbeit und Leben zum Thema „Gute Arbeit für Geflüchtete aus der Ukraine in Berlin – Erwartungen, Erfahrungen und aktuelle Entwicklungen“ statt.
Ausgehend von Beobachtungen und Erkenntnissen aus der Arbeit des Berliner Beratungszentrums für Migration und Gute Arbeit BEMA kamen Netzwerkpartner*innen, Vertreter*innen aus der Politik, aber auch Geflüchtete aus der Ukraine miteinander ins Gespräch, um Vergangenes zu reflektieren und die Zukunft weiterzudenken.
Den Auftakt bildete ein Gespräch mit Dina Nahorna und Inha Sherstiuk, beide Geflüchtete aus der Ukraine. Trotz unterschiedlicher Erfahrungen in Berlin betonten sie die Wichtigkeit von Beratungsstellen und Community-Organisationen im Zuge ihres Ankommensprozesses. In diesem Zusammenhang teilte eine Teilnehmerin ihre bewegende Erfahrung: „Als ich fast die Hoffnung verloren habe, hat mir jemand einen Link zum BEMA geschickt.“ Tatsächlich gelang es dem BEMA, ihre ausstehenden Löhne geltend zu machen.
Die Berater*innen von Hidna Pratsya Berlin, dem BEMA-Beratungsangebot speziell für geflüchtete Personen aus der Ukraine, gaben einen Einblick in ihre Arbeit.
In moderierten Austauschforen wurde gemeinsam mit Expert*innen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten wie der Integration in Gute Arbeit, der Selbstorganisierung und sozialer Teilhabe und der Community-sensiblen Ansprache und Information diskutiert und Forderungen an die Berliner Politik abgeleitet.
Diese Forderungen wurden abschließend auf dem Podium von Vertreter*innen aus der Politik diskutiert. Miteinander sprachen Alla Belikova (Landesbeirat für Partizipation), Elif Eralp, (MdA, Linke), Sven Meyer (MdA, SPD), Katharina Senge (MdA, CDU) und Christoph Wapler (MdA, Grüne). Dabei wurde insbesondere die Notwendigkeit betont, mehr solcher Formate umzusetzen, um Praxis und Politik in einen Austausch zu bringen. Alla Belikova gab einen optimistischen Ausblick: „Wenn eine Stadt es schafft eine Migrationsstadt zu sein, dann ist das Berlin.“.
Dr. Philipp Schwertmann (Fachbereichsleiter Migration und Gute Arbeit bei Arbeit und Leben) hob abschließend den BEMA-Fachtag als eine Veranstaltung hervor, die ein Zeichen setze für faire und menschenwürdige Arbeit für alle in Berlin.
Das BEMA unterstützt eingewanderte Menschen und mobile Arbeitnehmer*innen dabei, ihre Arbeits- und Sozialrechte wahrzunehmen. Unser Ziel ist die Gleichbehandlung aller Berliner*innen, unabhängig von der Herkunft und dem Aufenthaltsstatus, insbesondere bezüglich ihrer Rechte auf dem Arbeitsmarkt und im Bereich der sozialen Sicherung. Um strukturelle Defizite sichtbar zu machen und zu beheben, spiegeln wir unsere Praxiserfahrung in die Gewerkschaften, Wissenschaft, Behörden und Politik.
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