Neue Schutzwohnung in Berlin: Sicherer Rückzugsort für Betroffene von Arbeitsausbeutung

Die Einrichtung einer Schutzwohnung für Opfer von Arbeitsausbeutung und Menschenhandel in Berlin ist für Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg eine bedeutende Maßnahme. Das Projekt schließt eine entscheidende Lücke im Hilfesystem für Betroffene. Die Schutzwohnung ist eine sichere Unterkunft und Personen in ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen werden dort fachlich betreut. „Wir begrüßen die Einrichtung […] sehr, weil sich Menschen oft auch wohnungstechnisch in einem Abhängigkeitsverhältnis mit dem Arbeitgeber befinden“, so Henning Kruse, Geschäftsführer von Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg.

Der Internationale Bund (IB) betreibt die Schutzwohnung im Auftrag der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung. Neben der Unterkunft wurde auch die „Gemeinsame Ermittlungsgruppe Arbeitsausbeutung“ eingerichtet, die Polizei Berlin, Zoll und Beratungsstellen vernetzt, um Strukturen der Ausbeutung gezielt zu bekämpfen. Mit seinem Beratungszentrum für Migration und Gute Arbeit BEMA unterstützt Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg Betroffene seit 2018 bei der Wahrnehmung ihrer Rechte und wirkt im Netzwerk mit. Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass Betroffene von Arbeitsausbeutung und Menschenhandel umfassende Unterstützung erhalten und ihre Rechte gestärkt werden.

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